Seegras im Sog der Strömung
Bewegung schafft Lebendigkeit
Angelehnt an einen MacOS-Bildschirmschoner entstand der Wunsch ein Raster an Einzelelementen zu einem sich bewegenden und dadurch organisch anmutenden Gesamtkonstrukt zu erzeugen.
Sieht die eine Seegras, bewegt durch die Strömung, kann der andere vielleicht Haare im Wind oder eine außerirdische Lebensform erkennen. So oder so schafft der Sketch es, eine Lebendigkeit im abgebildeten Linienraster zu erzeugen, die Fantasie weckt und Interpretationsspielraum lässt.
Zwar kann, wie bei den anderen vorgestellten Artefakten, mit dem Sketch experimentiert werden - die Besonderheit hier ist aber, dass das Artefakt vor allem bei der reinen Betrachtung eine besondere Prägnanz hat: das sich immer wieder verändernde Muster weckt Interesse und erzeugt zugleich durch die Sanftheit und Koordiniertheit der sich bewegenden Elemente eine gewisse Ruhe.
Das eigentlich strikte Linienraster wird randomisiert verschoben, um eine natürlichere Anordnung der Elemente zu simulieren. Ein Agent bewegt sich (selbst nicht sichtbar) über den Sketch und wird am Rahmen abgestoßen. An diesem Agenten orientieren sich die Linienelemente - sie verformen sich, werden kleiner je näher die Koordinaten des Agenten kommen und werden länger, wenn er sich entfernt. Gleichzeitig orientieren sie sich in ihrer Ausrichtung am Agenten, was die Anmutung einer Strömung verstärken soll.
Die Linienelemente selbst bestehen jeweils aus vier kleineren Linienelementen mit abgestufter Farbgebung, wodurch eine Art Verlauf in jedem Element ensteht. Dieser erzeugt eine gewisse Plastizität der Elemente, welche widerum die Natürlichkeit der Kompositon verstärken soll.
Es lassen sich Farbe, Länge, Dicke, Abstand und Platzierung der Linienelemente verändern, sowie die Geschwindigkeit der Agentenbewegung und die Hintergrundfarbe anpassen, um dem Sketch neue, alternative Ausdrücke zu verleihen.
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